Was gibt es Erholsameres, als sich eine Region mit ihren Landschaften, ihrem Licht, ihren Düften und ihren Dörfern zu Fuß zu erschließen? Entlang der Wanderwege in Nordfrankreich erleben Sie die Region in Ihrem eigenen Rhythmus. Fühlen Sie die Steilklippen an der Küste, die flachen Hügel Flanderns oder die Weinberge der Champagne unter Ihren Füßen. Riechen Sie die salzige Meeresluft und die mit Windmühlen betupften Wiesen und machen Sie sich so – Schritt für Schritt – Ihr eigenes Bild von den Wanderwegen Nordfrankreichs.
Hier stellen wir Ihnen für Ihre Wander- und Aktiv-Reisegruppen unsere 10 Lieblingsetappen und schönsten Wanderwege in Nordfrankreich vor.
Von Bray-Dunes kurz hinter Belgien bis in die Authie-Bucht zwischen Berck-sur-Mer und Fort-Mahon führt der Küstenwanderweg GR120 über 170 Kilometer immer am Meer entlang. Von Norden nach Süden folgt der Pfad mit seinen rot-weißen Wegweisern der gesamten Opalküste Nordfrankreichs. Ob Sie eine mehrtägige Fernwanderung oder verschiedene Tagestouren planen, diese Spots sollten Sie nicht verpassen:
23 Kilometer lang ist der Küstenabschnitt zwischen den beiden steilen Kaps „Blanc-Nez“ (weiße Nase) und „Gris-Nez“ (graue Nase), die diesem Naturschutzgebiet ihren Namen geben. Les Deux-Caps, die beiden Kaps. Von den weißen Klippen des 134 Meter hohen Kaps „Blanc-Nez“ haben Sie einen atemberaubenden Blick über die Opalküste und bis zu den Kreidefelsen von Dover. Starten Sie hier, auf dem „Balkon des Ärmelkanals“, Ihre 23 Kilometer lange Wanderung zum benachbarten Kap „Gris-Nez“.
Entlang der Steilküste hoch über dem gleichnamigen breiten Sandstrand „Blanc-Nez“ gelangen Sie zunächst in den malerischen Fischer- und Badeort Wissant. Genießen Sie hier die Halbzeit Ihrer Wanderung mit einer Pause entlang der Strandpromenade. Anschließend setzen Sie Ihren Weg zwischen dem Blau des Meeres und den grünen Salzfeldern entlang des GR120 fort. Beobachten Sie das Meer ganz genau, denn mit etwas Glück sehen Sie Kegelrobben, Schweinswale und Delfine. Für den kulinarischen Abschluss Ihrer Wanderung am Kap Gris-Nez empfehlen wir Ihnen das Restaurant La Sirène: mehr Panoramablick bei Muscheln mit Pommes Frites – typisch Nordfrankreich – geht nicht.
Sie möchten Ihre Wanderung entlang des Küstenwanderwegs GR120 gleich fortsetzen? Dann wandern Sie einfach die nächste Etappe vom Kap Gris-Nez immer weiter Richtung Süden entlang der Opalküste bis nach Boulogne-sur-Mer, Frankreichs größtem Fischerhafen.
Unterwegs kommen Sie an den drei kleinen Bade- und Fischerorten Audresselles, Ambleteuse und Wimereux vorbei. Jedes Küstendorf lädt wunderbar zum Einkehren oder zu einer Rast am Strand ein und hat dabei seinen ganz eigenen Charme: Folgen Sie in Audresselles dem Fischer-Weg (Sentier des Pêcheurs) und erfahren Sie mehr über die Geschichten der Fischer der Opalküste. Aber werfen Sie dabei auch einen Blick nach oben, sonst verpassen Sie den Glockenturm im Art Déco Stil der 1920er Jahre. Zwischen dem nächsten Dorf Ambleteuse und dem mondänen Strandbad Wimereux mit seinen Strandvillen der Belle Époque wandern Sie immer entlang der Slack-Dünen, dem größten Dünenmassiv Nordfrankeichs.
Kurz hinter Wimereux sehen Sie schon den Hafen – Frankreichs größten Fischerhafen, um genau zu sein – und die Türme der Altstadt von Boulogne-sur-Mer. Nehmen Sie sich hier ruhig einen Tag Zeit, um durch die gepflasterte Altstadt mit all ihren Boutiquen zu schlendern, die Basilika zu besuchen und natürlich das Hafenviertel zu erkunden. Ein Highlight ist auch Nausicaá, Europas größtes Meeres-Aquarium.
Haben Sie jetzt Lust auf noch eine Küstenstadt an der Opalküste bekommen? Dann fahren Sie von Boulogne-sur-Mer nach Calais: Mit dem pittoresken Fischerviertel, dem schwarz-weißen Leuchtturm und vor allem – neu seit 2020: dem Ritt auf dem fauchenden Drachen an der Strandpromenade – ist Calais immer für allerlei Überraschungen gut.
Oder haben Sie Lust auf noch mehr Weite, Natur und Meer? Dann kommen Sie mit uns mit auf unsere dritte Wanderetappe an der Opalküste: die Bucht von Authie.
Zwischen Berck-sur-Mer und Fort-Mahon erstreckt sich die Bucht von Authie. Sicher ist sie etwas kleiner als ihre große Schwester, die Somme-Bucht, aber aufgrund ihrer wilden, geschützten Natur doch genauso eindrucksvoll und ebenfalls als „Grand Site de France“ ausgezeichnet. Von der Strandpromenade in Berck-sur-Mer, berühmt und beliebt für alle Windsportarten am Strand und auf dem Meer, bis an den Strand von Fort-Mahon sind es ungefähr 25 Kilometer zu Fuß. Zwischen Watt, Salzwiesen und Dünen erstreckt sich hier auf 2.100 Hektar eine wilde Flora und Fauna, die Sie zum Staunen und mitsamt der frischen, salzigen Meeresluft auf neue Gedanken bringt.
Das wilde, maritime Ökosystem der Bucht von Authie ist der Lebensraum einer ganz erstaunlichen Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt: Hier blüht Meeresflieder – so lila wie die Lavendelfelder der Provence, hier wächst die essbare Algenart Salicorne, die als „Spaghetti des Meeres“ wunderbar zu Salat oder tatsächlich wie Spaghetti gegessen werden können, hier rasten Zugvögel, grasen Salzlämmer, und hier wiegen sich Strandhafer und Sanddorn entlang der Dünen im Wind. Mit etwas Glück entdecken Sie auch die Robben, die sich bei Ebbe auf den Sandbänken der Bucht in der Sonne ausruhen.
Möchten Sie mehr über die Flora und Fauna der Bucht von Authie erfahren? Dann buchen Sie einen Naturguide bei den Tourist-Informationen in Berck-sur-Mer oder Fort-Mahon.
Weitere Informationen über die Highlights und verschiedenen Etappen des Küstenwanderwegs GR120 sowie ein PDF mit den Übersichtskarten zu allen Abschnitten entlang des GR120 finden Sie auf der Website von Pas-de-Calais Tourisme.
Pas de Calais Tourisme
Service Groupes
E-Mail: groupes [at] pas-de-calais.com
Tel.: 0033 (0)3 21 10 34 60
Unser Tipp: Eselwandern an der Opalküste für alle, aber besonders für mehrtägige Wanderungen mit Kindern. Die Esel können 12 – 18 Kilometer und 3 – 5 Stunden pro Tag laufen, mit maximal 30 kg Tragegewicht. Möglich sind auch mehrtägige Wanderungen von 5 bis 6 Tagen. Bitte kontaktieren Sie dafür auch Pas-de-Calais Tourisme.
Das immens weite Watt der Somme-Bucht mit Sand, Kies und Dünen ist perfekt für alle Naturliebhaber, die sich gern an der frischen Meeresluft bewegen. Seit jeher ist die Bucht der Somme-Mündung Inspirationsquelle für Dichter und Schriftsteller und regte nicht nur die Fantasie Jules Vernes, eines der bekanntes Kinder Nordfrankeichs, an. Kommen Sie mit auf drei Tageswanderungen durch das maritime Naturschutzgebiet einer der schönsten Buchten der Welt.
Dies ist einer der außergewöhnlichsten Wanderwege in Nordfrankreich. Das Wichtigste zuerst: Bitte unternehmen Sie Wanderungen durch das Watt der Somme-Bucht immer nur mit einem ortskundigen Naturguide. Denn der Meeresboden ist immer in Bewegungen und die Flut kommt schneller als Sie denken. Erfahrene Guides können Sie über die Abteilungen für Reiseveranstalter und Reisegruppen von Somme Tourisme buchen.
Ungefähr drei Stunden sind es von Le Crotoy bis ins gegenüberlegende Saint-Valéry-sur-Somme – zu Fuß einmal quer durch die Bucht. Bequeme Kleidung mit Hosen, die Sie bis über die Knie krempeln können, ist sehr zu empfehlen. Denn unterwegs durchqueren Sie Priele, Furchen und Windungen der Somme-Mündung und Gezeitenströmungen. Sie merken schon: Die Durchquerung der Somme-Bucht ist ein wahres Abenteuer. Deshalb sollten Sie gut zu Fuß sein, aber Sie müssen keine Sportskanone sein. Dieses Naturerlebnis ist für alle machbar und beeindruckend gleichermaßen. Genießen Sie die salzige Meeresluft, beobachten Sie die Seevögel um Sie herum, die Flora und Fauna des Watts und wie sich der Boden unter Ihnen verändert: mal pitschnass bis zu den Knien, mal hart, mal sandig und schlickig. Das Gefühl mitten in der Natur zu sein, umgeben von nichts als Weite und Ruhe ist schier überwältigend.
Saint-Valéry zur Somme mit seiner mittelalterlichen Altstadt und dem Seefahrerviertel lädt nach Ihrer Ankunft zu einer Rast und einem Bummel durch den Küstenort ein, bevor Sie ganz gemütlich mit der Dampfeisenbahn, die die Somme-Bucht säumt, zurück nach Le Crotoy fahren können.
Saint-Quentin-en-Tourmont heißt das Örtchen direkt hinter den Dünen der Somme-Bucht, zu dem auch das Vogelreservat „Parc du Marquenterre“ gehört. 300 verschiedene Zugvogelarten können Sie hier das ganze Jahr über beobachten. An den Beobachtungspunkten des Parks erklären Ihnen erfahrene Naturguides gern alles über ihre Lebensweise und warum die geschützte Somme-Bucht ein perfekter Ort für ihre Rast auf dem Weg nach Süden ist. Der lange Rundweg durch den Park dauert ca. 2 Stunden, die Abkürzung 45 Minuten.
Doch verpassen Sie bei dieser Gelegenheit nicht den Blick aufs Meer und die Dünen. Deshalb empfehlen wir Ihnen die 16 Kilometer lange Rundwanderung mit Start und Ende in Saint-Quentin-en-Tourmont, für die Sie ca. 6 Stunden einplanen sollten: Folgen Sie dem „Chemin d’accès à la mer“ (dt.: Zuweg zum Meer) und dann immer den gelben Wegweisern mit PR (für „Promenade et Randonnée“, Spaziergänge und Wanderungen). Ihr Weg führt Sie bis zu den Dünen der Somme-Bucht und zum Vogelreservat „Parc du Marquenterre“. Nehmen Sie sich Ihr Picknick mit und suchen Sie Ihren Lieblingsplatz an der Somme-Bucht dafür aus. Die vollständige Beschreibung dieser Rundwanderung mit Karte finden Sie hier zum Download als PDF.
Für diese Etappe an den Ausläufern der Somme-Bucht im Süden sollten Sie gut zu Fuß sein und einen ganzen Tag oder auch zwei Tage – mit einer Pause bei den Kreidefelsen von Ault – einplanen. Zwar ist die Strecke flach und führt immer am Meer entlang, doch insgesamt sind es 25 Kilometer. Und zwischendurch wartet das Highlight: die Klippen von Ault, mit einem beeindruckenden Panorama über die Somme-Bucht, allerdings auf knapp 100 Metern Höhe. Doch der Aufstieg lohnt sich.
Wenn Sie Puste und Zeit haben, dann starten Sie in Cayeux-sur-Mer mit einem Abstecher nach Norden an die Landspitze Le Hourdel, wo sich bei schönem Wetter die Seehunde der Somme-Bucht – hier ist die größte Seehundkolonie Frankreichs zu Hause – auf den Sandbänken der Bucht sonnen. Anschließend führt Sie Ihr Weg immer parallel zum Meer entlang des 14 km langen Strandes mit der längsten hölzernen Strandpromenade der Welt und 400 Strandkabinen wie Perlen an einer Schnur.
Eine Weile führt Sie Ihr Weg nun weiter immer entlang der Dünen, rechts das Meer, links die Salzwiesen. Vor Ihnen erheben sich nun nahezu majestätisch die steilen Kreidefelsen von Ault auf fast 80 Meter. Hinter Ihnen liegt malerisch und umrahmt von den Kreidefelsen das tiefgrüne Wäldchen „Bois de Cise“ mit seinen verschlungenen Waldwegen und mondänen Villen – ein ganz besonderer Badeort, zwischen weißen Felsen, blauem Meer und dem dunkelgrünen Küstenwäldchen.
Ihr Zielort Mer-Les-Bains ist nun nur noch reichlich sieben Kilometer entfernt. Ein typisches Seebad Nordfrankreichs, mit bunten und liebevoll verzierten Strandvillen der Belle Époque entlang der Dünen. Von den 80 Meter hohen Kreidefelsen haben Sie hier nochmals einen spektakulären Blick über die Küste.
Für diese und weitere Rund- und Etappenwanderungen entlang der Somme-Bucht mit Ihrer Reisegruppe kontaktieren Sie gern die Abteilung für Reiseveranstalter und Gruppenreisen des Départements Somme:
Somme Groupes
54, rue Saint-Fuscien
80000 Amiens
Tel.: 0033 (0)3 22 71 22 72
E-Mail: groupes [at] somme-tourisme.com
Wussten Sie, dass die Via Francigena, die Pilgerroute zwischen Canterbury und Rom, quer durch Nordfrankreich führt? Oder der weit verästeltet Jakobsweg hier Käsekunst mit Architektur verbindet? Oder das 10% des französischen Champagners aus Nordfrankreich kommen? Hier verraten wir Ihnen unserer vier Tipps für Ihre Wanderreisen im Binnenland Nordfrankreichs.
Über 150 km führt dieser Teil des Jakobswegs quer durch Nordfrankreich – von der Käseregion Maroilles über die Art Déco Stadt Saint-Quentin durch den dichten Wald von Compiègne mit dem benachbarten Schloss Compiègne und den verschlungenen Waldwegen bis in die Römerstadt Senlis und Kloster Chaalis aus dem 12. Jahrhundert. Folgen Sie dafür ganz in Ihrem Rhythmus einfach immer dem Fernwanderweg GR655, der in seiner vollständigen Länge von Brüssel über Paris bis Santiago de Compostela führt.
Entlang des Jakobswegs in Nordfrankreich ist der drittgrößte Wald Frankreichs in Compiègne eine Oase der Ruhe. Ein Wegenetz von mehr als 900 Kilometern zieht sich durch den Wald. Sie laufen vorbei an Teichen, Weihern, mächtigen Eichen und kleinen Dörfern. Folgen Sie einfach den weißen Wegweisern. Unterwegs treffen Sie immer wieder auf Kreuzungen mit so idyllischen Namen wie „Weggabelung der Hasen“. Entlang der Allée der Beaux-Monts laufen Sie auf vier Kilometern Waldweg direkt auf das Schloss Compiègne zu, das zusammen mit den Schlössern in Versailles und Fontainebleau zu den drei bedeutendsten Residenzen der Königinnen und Könige Frankeichs gehört.
Via Francigena ist der italienische Name dieser Pilgerroute und heißt übersetzt „aus Frankreich kommend“. Und in der Tat führt der große Teil des Pilgerwegs quer durch Frankreich – von Calais an der Opalküste Nordfrankreichs bis in die französischen Alpen. Denn die Route geht auf den Erzbischof Siegerich von Canterbury zurück, der im Jahr 990 vom englischen Canterbury aus über Dover und Calais den Ärmelkanal überquerte und anschließend quer durch Frankreich und die Schweiz bis nach Rom pilgerte. Heute ist der Fernwanderweg mit der Nummer GR145 gekennzeichnet. Sie können sich leicht an den rot-weißen Schildern entlang des Weges orientieren.
Etappen-Highlights entlang dieser Wanderwege Nordfrankreich sind – von Norden nach Süden die Hafenstadt Calais mit ihrer neu gestalteten Strandpromenade, der Abschnitt entlang der Opalküste zwischen Calais und dem Fischerort Wissant und die Stadt Arras mit ihrem flämisch-verspielten Baustil. Wer sich für Architektur interessiert, der findet auch in weiter südlich liegenden Saint-Quentin im Stil des Art Déco der 1920er Jahre sein Glück. Kurz vor Reims in der Champagne liegt noch eine andere bedeutende Kathedrale entlang Ihres Weges: die Kathedrale von Laon, ein Meisterwerk der Frühgotik. Mit ihrem Baubeginn im Jahr 1155 ist sie sogar noch älter als Notre-Dame in Paris. Aber besonders bemerkenswert ist die mittelalterliche Altstadt ringsum die Kathedrale. Sie steht komplett unter Denkmalschutz – das größte zusammenhängende Denkmal-Ensemble Frankreichs.
Entlang der Ufer der Marne wachsen die Reben, die weltweit berühmt sind. Denn aus ihren Trauben wird der edle französische Champagner, der sich – neben einer Reihe anderer Kriterien – nur so nennen darf, wenn er in eben dieser Region Frankreichs, der Champagne, gelesen und gekeltert wurde. Zwischen den Weinbergen und dem geschwungenen Flusslauf der Marne schmiegt sich in jeder Kurve ein anderes malerisches Weindorf in den Hang – von Crouttes-sur-Marne über Château-Thierry und Fossoy bis Trélou-sur-Marne. Folgen Sie den Pfaden durch die Weinberge und entlang der Marne und entdecken Sie die Hänge, Weingüter und Weinkeller der Champagne, die seit 2015 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet sind.
Die Winzer des Weinortes Trélou-sur-Marne haben sich alle zusammengetan und einen Wein-Rundwanderweg entwickelt. Auf 10 Kilometern können Sie den blauen Schildern durch Wälder und Hänge folgen und anschließend bei Champagner Meteyer auf ein Glas einkehren. Hinweistafeln finden Sie vor Ort.
Eines der charmantesten Champagner-Dörfer entlang der Marne ist außerdem Bonneil mit seiner gotischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Je höher Sie den Weinberg hinaufsteigen, desto malerischer wird die Postkartenlandschaft vor Ihnen.
Übrigens: Der bekannte Fabeldichter Jean de La Fontaine ist in Chateau-Thierry geboren. Sein Geburtshaus und ein Museum können Sie unterwegs entlang der Weinberge ebenfalls besuchen.
Hier kommt unser schönster Insider-Tipp für gesellige Froh-Naturen mit Freunde an der Natur, der Herzlichkeit und der Küche Flanderns. Denn all das ist neben den Windmühlen-betupften Wiesen typisch für das südliche Flandern, das zu Nordfrankreich gehört. Dank des einfachen und durchdachten Knotenpunktnetz aus Wanderwegen werden Sie sich in den hellgrünen Hügeln Flanders leicht zurechtfinden. Suchen sich auf der Karte einfach Ihre Route mit der dazugehörigen Nummer und folgen Sie den Wegweisern mit Ihrer Nummer. An jeder Gabelung können Sie sich neu entscheiden, alles ist vernetzt, alles ist möglich – vor allem die kulinarischen Pausen.
Beginnen Sie Ihre Wandertour am Zisterzienser-Kloster „Monts des Cats“. Hier können Sie sich im Klosterladen mit dem von den Mönchen selbst hergestellten Käse und Bier für Ihr nordfranzösisches Picknick ausstatten. Folgen Sie den roten Schildern und weißen Steinen durch die Hügel und Gerstenfelder entlang der „Mont des Cats“, „Mont de Boeschèpe“ und „Mont Kokereel“. Im Örtchen Le Purgatoire (an den Knotenpunkten 74, 75 und 78) stehen Sie inmitten imposanter Hopfenfelder.
Im Örtchen Boeschèpe können Sie in ein einer der beliebten und typisch flämischen Gaststuben „Estaminet“ einkehren. Aber auch in den darauffolgenden flämischen Örtchen Ondakmeulen – benannt nach seiner pittoresken Windmühle – und Godewaersvelde finden Sie in Estaminets und Cafés Ihr kulinarisches Glück. Unser Tipp: das „Au roi de Potje Vleesh“ in Godewaersvelde. Von hier aus können Sie Ihre Route noch um 10 Kilometer verlängern, indem Sie einen Abstecher nach Terdeghem machen. Das Estaminet hier ist für sein Bier und seine Spezialitäten mit Bier bekannt. Danach geht es zurück zum Kloster auf dem Monts des Cats.
Übrigens: Das insgesamt 800 Kilometer lange Knotenpunktnetz durch Flandern gibt es nicht nur für Wanderer, sondern auch für Radfahrer.
Das sind Sie, unsere Top 10 der besten Wanderwege in Nordfrankreich. Darüber hinaus finden Sie viele weitere Ideen für Tagestouren für Ihre Aktivreisen in Nordfrankreich bei den Tourismusverbänden der einzelnen Départements oder den Tourist-Informationen vor Ort. Kontaktieren Sie uns immer gern, wir freuen uns, Sie bei der Planung Ihrer nächsten Wander-Gruppenreise nach Nordfrankreich zu unterstützen.